Trend oder Unverträglichkeit? Es ist noch nicht lange her, da sind sie in unseren Supermärkten wie aus dem Nichts erschienen: glutenfreie Lebensmittel. Ob Nudeln, Backmischungen oder Snacks, fast alles gibt es mittlerweile in einer glutenfreien Variante. Die Konsument*innen haben unterschiedliche Motive. Während sich die einen lediglich gesünder ernähren wollen, müssen die anderen unbedingt auf Gluten verzichten, da sie sonst krank werden. Wir haben uns mal angeguckt, was an dem scheinbar schädlichen Stoff so dran ist.
Was ist Gluten?
Gluten kommt ganz natürlich in den meisten Getreidesorten wie Weizen, Gerste und Roggen vor. Das Getreide nutzt Gluten als Speicherprotein. Es setzt sich aus verschiedenen Porteinen zusammen und ist bei jeder Pflanze etwas anders. Bei Gluten handelt es sich also nicht um eine einheitliche Substanz. Ein anderer Name für Gluten ist „Klebereiweiß“, da es Teigen eine klebrige Konsistenz verleiht. Außerdem sorgt es dafür, dass Brot beim Backen aufgeht und zum Schluss seine Form hält.
Außer zum Zubereiten von Lebensmitteln hat Gluten jedoch wenig Vorteile für den Menschen. Die Proteine, aus denen es besteht, sind schwer verdaulich und meist nicht essentiell. Das bedeutet, wir können sie auch selbst in unserem Körper herstellen und müssen sie nicht mit der Nahrung aufnehmen. Seit den 50ern ist auch bekannt, dass Gluten zudem für Beschwerden wie „Zöliakie“ verantwortlich ist.
Was ist Zöliakie?
Dabei handelt es sich um eine Glutenunverträglichkeit. Symptome sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall nach Glutenaufnahme. Schlimmer sind aber die Folgen für den Dünndarm. Der entzündet sich, was die Aufnahme von Nährstoffen einschränkt. So kommt es zur Unterversorgung mit Vitaminen. Etwa 1 von 100 Personen leiden an Zöliakie. Schon wenige Milligramm Gluten können schädlich sein, weswegen Menschen mit dieser Diagnose unbedingt auf glutenfreie Lebensmittel umsteigen sollten.
Sind glutenfreie Lebensmittel also gesund?
Es gibt auch Menschen ohne Glutenunverträglichkeit, die bewusst auf Gluten verzichten. Die Menge an Konsument*innen von glutenfreien Lebensmitteln in den USA hat sich circa verdreifacht und Deutschland scheint diesem Trend zu folgen. Viele schwören auf die positiven gesundheitlichen Auswirkungen einer glutenfreien Ernährung. Aber ist da was dran? Menschen, die Gluten vertragen haben keinen gesundheitlichen Vorteil von dem bloßen Verzicht auf den Klebereiweiß, da scheint sich die Forschung soweit einig zu sein.
ABER die Symptome einer Glutenunverträglichkeit können so divers sein, dass sie nicht immer entdeckt wird. Menschen, die von positiven Veränderungen durch Glutenverzicht berichten, haben eventuell also eine unerkannte Unverträglichkeit. Auch ein Placeboeffekt durch die Umstellung wäre möglich. Denkbar wäre auch, dass Leute, die Gluten vermeiden, eher zu gesünderen und unverarbeiteten Produkten greifen und es ihnen dadurch besser geht.
Pinaks sind glutenfrei
Bei unseren Crackern verzichten wir komplett auf Gluten. Damit das möglich ist, verwenden wir spezielle Haferflocken. Hafer ist dann gefährlich für Zöliakie-Patient*innn, wenn er mit anderen Getreidesorten in Kontakt kommt. Er darf weder auf den gleichen Feldern angbaut werden, noch mit den selben Erntemaschinen geerntet werden. Auch Insekten können Gluten enthalten. Das hängt von der Fütterung ab. Das Pinaks-Team achtet daher darauf, dass unser Insektenmehl stets glutenfrei ist.
Unsere Pinaks sind also für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit geeignet. Und alle, die nicht dazu zählen, profitieren von unseren natürlichen Zutaten 🙂