Wer Backpacker und Reiselustige in seinem Freundeskreis hat, konnte bestimmt schon der ein oder anderen Geschichte über die Unterschiede zwischen europäischer und asiatischer Esskultur lauschen. Neben Südfrüchten, viel Reis, Gemüse und Currys stehen in asiatischen Ländern wie Thailand oder China auch Insekten auf dem Speiseplan. Diese werden dort beispielsweise auf Märkten angeboten. Die Auswahl ist groß: Heuschrecken am Spieß, Madenschokolade oder in Honig und Chili glasierte Mehlwürmer stehen bereit, um von den Touristen verkostet zu werden. Doch auch die Einheimischen greifen gerne zu. Denn der Verzehr von Insekten ist in vielen Kulturen eine Selbstverständlichkeit.
Insekten als Lebensmittel
Denken wir über Insekten als Lebensmittel nach, fallen uns gleich die Delikatessen aus den asiatischen Garküchen ein. Doch der Verzehr von Insekten, auch Entomophagie genannt, ist fest in der Esskultur vieler Nationen verwurzelt. Julieta Ramos-Elorduy, Professorin am Institut für Biologie an der Nationalen Universität von Mexiko in Mexiko-Stadt, hat im Bereich der Anthropo-Entomophagie geforscht und im Hinblick auf Kultur, Evolution und Nachhaltigkeit der Insekten Erstaunliches herausgefunden: In 130 Ländern der Welt stehen Insekten auf dem Speiseplan. Genauer gesagt bedeutet das: insgesamt werden über 2.080 Insektenarten als Lebensmittel von etwa 3.070 unterschiedlichen ethnischen Gruppen verspeist. Dies ist vor allem in südlich gelegenen Ländern der Fall, da hier die Insekten aufgrund des Klimas ganzjährig verfügbar sind, in höherer Anzahl auftreten und durch die Temperaturen auch schlicht größer sind als in Europa.
Die Lieblingsinsekten unterschiedlicher Länder
Natürlich gibt es auch kulturelle Unterschiede beim Verzehr von Insekten. In Guatemala sind beispielsweise mit Schokolade überzogene Heuschrecken sehr beliebt. In Japan werden gekochte Wespenlarven sehr gerne gegessen, in Nigeria, auf der ganz anderen Seite der Welt, gekochte Termiten. Doch Insekten sind nicht nur als Snack gedacht – in Mexiko wird eine Insektenart sogar als Delikatesse gefeiert. Escamoles, auch „mexikanischer Kaviar“ genannt, ist eine teure Vorspeise bestehend aus gekochten Armeisenlarven, die mit Knoblauch und Öl auf Tortillas serviert werden.
Insekten in den Speiseplan integrieren
Menschen sind grundsätzlich omnivor. Das bedeutet, dass sie sich nicht auf eine bestimme Nahrungsquelle beschränken müssen. Jedoch gibt es, bedingt durch die Esskultur, in jedem Land unterschiedliche Nahrungstabus. Momentan schreckt die Vorstellung, Insekten zu essen viele Menschen in Europa davor ab, diese in den Speiseplan zu integrieren. Doch eine Vielzahl der Insekten sind genießbar, eine außerordentlich ergiebige Proteinquelle und stecken voller wichtiger Mikro- und Makronährstoffe. Für uns Europäer lohnt es sich deshalb, sich ein Beispiel an den über 3070 ethnischen Gruppen zu nehmen, die den Mehrwert der Insekten bereits vor Jahrhunderten entdeckt haben. Die Novel Food Verordnung macht es möglich, dass mittlerweile Insektenprodukte auch auf dem deutschen Markt vertrieben werden können. Für Neulinge, die noch damit hadern, frittierte Heuschrecken oder Grillen pur zu snacken, gibt es eine hervorragende Alternative. Produkte auf Insektenmehlbasis.
Wir bei Pinaks brechen Speisetabus und haben deshalb Cracker auf Insektenmehlbasis entwickelt. Diese sind hervorragend als kleiner Snack für zwischendurch geeignet, können mit einem leckeren Dip verzehrt werden oder dienen als nahrhafte Beilage zu Salaten und Nudelgerichten. Wag’ auch Du einen Schritt in die Zukunft – mit Insekten Crackern von Pinaks.
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